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Spokus

Der Spokus

Unser Emblem, der SPOKUS, wird in die Zeit 1848 zurückverfolgt. Die Figur des SPOKUS erscheint bei uns erstmals unfeinem Liederlich mit dem Titel „ Et wird schun gihn" aus dem Jahre 1904. Bei Recherchen zu dieser Figur ist erstaunliches zu Tage getreten. Eine satirische Zeitung die erstmals am 7. Mai 1848 in Berlin mit dem Namen . „Kladderadatsch" erschien, hatte sich diese Figur als Erkennungszeichen auserkoren. Die Figur welche jetzt bei uns SPOKUS heißt, trug damals den Namen „Pfiffikus".

Herausgegeben wurde die Zeitschrift von Ernst Dohm, David Kalisch, Rudolf Loewenstein und dem Karikaturisten Wilhelm Stolz, Wilhelm Stolz hat auch die Titelfigur, welche wir jetzt auf unserem Briefbogen verwenden, gezeichnet. Das Humoristisch-satirische Wochenblatt welches wöchentlich in Berlin erschien hatte die Aufgabe dem letzten Kaiser, seiner Umgebung und deren Nachfolgern das Leben etwas schwer zu machen. Das deutsche Kabarett Archiv war so freundlich und hat diese Auskunft schon vor einigen Jahren Michael Reich gegeben, nachdem er durch Zufall eine Sendung über das Deutsche Kabarett Archiv im Fernsehen mitbekam.

Nun stellt sich aber die Frage, wie kommt der Karnevalsverein an die Figur des Pfiffikus?

Um die Jahrhundertwende scheint es ausgeschlossen das jemand das Wochenblatt bezog. Es war damals sogar den wenigsten Leuten möglich eine Tageszeitung zu halten. Ebenso scheint es ausgeschlossen das ein Treiser nach Berlin reiste. Koblenz war selbst schon eine halbe Weltreise. Jedoch war in dieser Zeit einigen wenigen jungen Männern das Glück beschieden, ihre Militärzeit bei einem Garderegiment in Berlin abzuleisten- Einer dieser ganz wenigen Männer war Peter Senger, der am Plenzer wohnte, und soweit wir wissen 1945 infolge Kriegseinwirkung gestorben ist. Dieser Peter Senger diente gegen Ende des vorigen Jahrhunderts bei einem Gardeinfantrieregiment in Berlin.

Es besteht die Möglichkeit daß dieser durch Zufall an einem Kladderadatsch gekommen ist, und ihn bei seiner Entlassung, vielleicht als Einwickelpapier mit nach Treis gebracht hat. Nach allen Überlegungen und Recherchen ist diese als eine glaubwürdige Möglichkeit übrig geblieben.